Liebe Familien,
anbei erhaltet ihr einen Vorschlag für ein Familiengebet am Sonntag.
Viele Grüße
Barbara Riedel
Katholischer Seelsorgebereich Hofer Land
Gemeindereferentin & Klinikseelsorgerin am Klinikum Münchberg
Der gute Hirte
VORBEREITUNG
- Osterkerze
- Hirte und Schafe aus der Weihnachtskrippe
- Ein grünes Tuch (Tischdecke, Serviette oder auch ein grünes Blatt Papier)
- Zweige, Blumen
- Blaue Serviette für den Bach
- Bastelvorlage Schaf und Wolle
- Tablet zum Anhören der Lieder
- Liedblätter
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
GEBET
Guter Gott, du hast uns bei unserem Namen gerufen und passt auf uns aus. Du bist immer da für uns. Oft hören wir aber nicht richtig hin und vergessen, dass du da bist. Öffne uns die Ohren und erinnere uns an deine Gegenwart. Amen.
EINFÜHRUNG
Heute wollen wir miteinander Gottesdienst feiern und uns zum Gottesdienst rufen lassen. Dazu will ich alle unsere Namen noch einmal laut aussprechen.
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Namen der Teilnehmer werden laut ausgesprochen
Heute brauchen wir das grüne Tuch als Wiese. Im Frühling sind die Wiesen besonders schön. Saftiges, grünes Gras wächst dort. Wenn der Wind geht, bewegen sich die Grashalme. Auf der Wiese blühen auch bunte Blumen. Auf unserer Wiese heute gibt es auch größere Tiere, die Gras fressen und aus Bächen trinken. Heute geht es um Schafe und um die Leute, die auf sie aufpassen: Um Hirten.
Familie gestaltet gemeinsam eine Wiese mit Hirte und Schafen
Jesus erzählte immer wieder von Gott. Und dass Jesus selber von Gott kommt. Und dass Jesus nur Gutes für die Menschen tun will. Jesus erzählte dafür ein Beispiel. Das Beispiel geht so:
Schafe haben einen Stall. Das ist der Schaf-Stall. Der Schaf-Stall hat eine Tür. Die Schafe gehen durch die Tür in den Schaf-Stall.
Der Mann, der auf die Schafe aufpasst, ist der Hirte. Der Hirte geht auch durch die Tür in den Schaf-Stall. Genauso wie die Schafe.
Der Hirte kennt alle seine Schafe. Der Hirte hat jedes Schaf lieb. Der Hirte hat für jedes Schaf einen Namen. Der Hirte ruft jedes Schaf mit seinem Namen. Der Hirte führt die Schafe auf die Wiese. Der Hirte geht vor. Dann gehen die Schafe hinter dem Hirten her. Die Schafe hören und tun, wenn der Hirte etwas sagt. Die Schafe kennen ihren Hirten genau. Wenn der Hirte da ist, sind die Schafe in Sicherheit.
Manchmal will einer die Schafe stehlen. Das ist ein Dieb oder ein Räuber. Der Räuber geht nicht durch die Tür in den Schaf-Stall. Der Räuber steigt heimlich durch das Fenster in den Schaf-Stall. Daran kann man merken, dass das ein Räuber ist.
Dieses Beispiel erzählte Jesus seinen Freunden. Die Freunde verstanden nicht, was Jesus mit dem Beispiel sagen wollte. Darum erklärte Jesus das Beispiel.
Jesus sagte: Ich bin selber die Tür zu den Schafen. Ich passe gut auf meine Schafe auf. Die Menschen sind wie die Schafe. Wer zu mir kommt, der ist in Sicherheit. Ich passe auf, dass die Menschen leben können. Und sich am Leben freuen.
Manchmal kommen fremde Leute. Die fremden Leute sagen: Ich komme von Gott. Auf mich könnt ihr euch verlassen. Aber diese fremden Leute sind wie die Räuber und Diebe im Schaf-Stall. Diese fremden Leute wollen die Schafe nur stehlen.
Jesus sagte: Ich bin die Tür. Wer zu mir kommt, wird gerettet. Ich komme von Gott. Ich bin gekommen, damit ihr Leben in Fülle habt. Leben in Fülle heißt: Ein volles, frohes und gutes Leben. Ich bin gekommen, damit ihr ein volles, frohes und gutes Leben habt.
AUSLEGUNG
Um die Geschichte zu verstehen musst du zuerst einmal wissen, wie zur Zeit Jesu ein Schaf-Stall ausgesehen hat. Damals gab es zwei verschiedene Arten von Schaf-Ställen.
Und auch, wenn es uns erst nicht auffällt erzählt Jesus von beiden. Am Anfang der Bibelstelle erzählt er von den am besten gesicherten Schaf-Ställen. Die gab es in den Städten. Das sind Schaf-Ställe mit hohen Wänden und mit einem Wachmann, in den alle Hirten ihre Schafe bringen. Das ist der Schafstall, in den die Räuber einbrechen wollten.
Die Jünger hatten Jesus Geschichte nicht verstanden, deshalb erklärt er sie ihnen. Jesus hat gesagt: „Ich bin die Tür.“ Und das ist ganz schön komisch. Wie kann denn jemand eine Tür sein? Wenn man aber weiß, wie die zweite Art von Schafställen aussieht, dann versteht man den Satz leicht. Hier meint Jesus nämlich die Schaf-Ställe, die draußen auf den Feldern stehen. Das sind ganz einfache Schaf-Ställe ohne Fenster. Außerdem haben die Schaf-Ställe auch keine Tür. Es gibt nur ein Loch in der Mauer. Nachdem der Hirte alle Schafe durch das Loch in den Stall gebracht hat legt er sich einfach vor den Eingang. So kann er die Schafe drinnen beschützen und wird selber zur Tür.
LIED
FÜRBITTEN
Jesus, Du bist unser guter Hirte. Wir dürfen dich für die Menschen bitten, die dich brauchen.
- Wir beten für alle die krank sind. A: Wir bitten dich, erhöre uns.
- Wir beten für alle, die den richtigen Weg nicht finden. A: Wir bitten dich, erhöre uns.
- Wir beten für alle, die traurig sind. A: Wir bitten dich, erhöre uns.
- Wir beten für alle, die sich alleine fühlen. A: Wir bitten dich, erhöre uns.
VATER UNSER
Zusammen dürfen wir das Vaterunser sprechen.
SEGEN
Gott, du hast gesagt: Ich bin für euch dich da. Ich will dich beschützen.
So bitten wir dich: Lass und nicht allein. Lass uns Deine Stimme hören, wenn du rufst.
Begleite uns auf dem Weg durchs Leben. Behüte uns.
So segne uns und die Menschen, die wir in unserem Herzen tragen, der liebende Gott.
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.
LIED
KREATIVE AKTION
Basteln eines Schafes
BASTELVORLAGE WATTESCHAF
Ihr braucht noch:
- Schere
- Kleber
- Watte
So geht's:
Vorlage ausdrucken, auf festen Karton kleben,
ausschneiden (Vorsicht - nicht am Kopfende durchschneiden!), falten.
Klebt dann auf den Körper beidseitig die Watte auf.
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