Das Ei - Symbol der Auferstehung
VORBEREITUNG
- Gedeckter Tisch mit Osterspeisen (wichtig sind hier vor allem Ostereier)
- Osterkerze
- Tablet zum Anhören der Lieder
- Liedblätter
KREUZZEICHEN
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Heute feiern wir das größte Fest der Christen, das Osterfest.
SEGNUNG DER OSTERKERZE*
Jesus Christus wird auch das Licht der Welt genannt und man sieht den Auferstandenen oft vor einer aufgehenden Sonne. Licht ist notwendig, damit es Leben geben kann.
Wir wollen unsere Osterkerze segnen und beten:
Großer Gott, du hast durch Jesus Christus allen, die an dich glauben, das Licht deiner Herrlichkeit geschenkt. Segne dieses Feuer, das die Nacht erhellt, und entflamme in uns die Sehnsucht nach dir, dem unvergänglichen Licht.
Anzünden der Kerze
Jesus Christus, Gestern und Heute, Anfang und Ende, Alpha und Omega. Dein ist die Zeit und die Ewigkeit. Sei du durch dieses Licht das ganze Jahr bei unserer Familie. Amen.
KYRIE
- Am Ostermorgen bist du von den Toten auferstanden. Du bist den Jüngern erschienen. So hast du gezeigt, dass du den Menschen damals, aber auch heute nahe bist. Herr, erbarme dich.
Alle: Herr, erbarme dich.
- Du hast den Tod bezwungen und uns gezeigt, dass es nach dem Leben weitergeht. Deine Hand begleitet uns über den Tod hinaus. Christus, erbarme dich.
Alle: Christus, erbarme dich.
- Dein Heilige Geist sei in uns, damit wir voll Freude die Osterbotschaft von deiner Auferstehung verkünden. Herr, erbarme dich.
Alle: Herr, erbarme dich.
GEBET
Guter Gott, heute am Ostersonntag gibt es einen Grund zur Freude. Jesus war tot, doch du hast ihn von den Toten auferweckt. Er lebt und ist für immer bei uns. Dafür wollen wir dir danken, heute und alle Tage. Amen.
GESCHICHTE: WIE DAS EI ZUM OSTEREI WURDE
Katharina war eine Königstochter im Ägypterland. Sie lebte vor langer, langer Zeit in der Stadt Alexandria. Damals herrschte dort der Kaiser von Rom. Er hieß Maxentius und war der mächtigste Mann der Welt. Eines Tages besuchte er seine Stadt Alexandria. Er ließ Katharina zu sich kommen. Sie sollte ihm von Jesus erzählen. Er hatte nämlich erfahren, dass sie eine Christin war. Katharina kannte viele Jesusgeschichten. Der Kaiser hörte gespannt zu. Ihm gefiel das, was Jesus unter den Menschen getan hatte. Alle seine Ratgeber wunderten sich darüber. Der Kaiser hatte nämlich die Christen verfolgt. Viele waren auf seinen Befehl getötet worden. Katharina erzählte vom Leben Jesu, von seinem Sterben und schließlich auch, dass er von den Toten auferstanden sei.
„Von den Toten auferstanden?“ fragte der Kaiser verblüfft. Katharina nickte. Da lachte der Kaiser laut und rief: „Das will ich dir nur glauben, wenn du aus einem Stein neues Leben erwecken kannst.“ Katharina ging betrübt davon. Aber dann kam ihr ein Gedanke. Sie kaufte von einem Bauern ein beinahe ausgebrütetes Entenei. Damit ging sie am nächsten Tag zum Kaiser. „Na, willst du es versuchen?“, spottete der.
Sie hielt ihm das Ei entgegen. Die junge Ente riss einen Spalt in die Schale. Der Kaiser schaute geduldig zu, wie sich das kleine Tier aus dem Ei befreite. Der Spott wich ihm aus dem Gesicht. „Scheinbar tot“, sagte Katharina. „Scheinbar tot und doch Leben.“
Es heißt, dass der Kaiser sehr nachdenklich geworden sei. So ist das Ei zum Osterei geworden als Zeichen für das, was kein Mensch begreifen kann: Christus ist auferstanden.
Willi Fährmann, aus: Willi Fährmann und Paul König. Wie aus dem Ei ein Osterei wurde, @ beim Autor
AUSLEGUNG
Jetzt wissen wir, warum das Ei an Ostern so wichtig ist. Es ist wie das Grab von Jesus, scheinbar kalt und tot. Eine Henne muss einige Tage darauf sitzen, bis ein junges Küken hervorkommt.
Beim Grab Jesu war es ähnlich: aus einem scheinbar toten Gegenstand ist plötzlich Leben hervorgegangen. Der tote Jesus ist auferstanden.
EVANGELIUM NACH MATTHÄUS
Zu den drei Bildern kann folgender Text vorgelesen werden.
1. Drei Tage nachdem Jesus gestorben war, gingen zwei Freundinnen von Jesus zum Grab. Eine Frau hieß Maria und kam aus dem Dorf Magdala und die andere Frau hieß auch Maria. Sie machten sich Sorgen, wie sie zu Jesus gelangen sollten, denn ein großer Stein war vor das Grab gewälzt worden.
2. Als sie an das Grab kamen, sahen die Frauen eine Gestalt auf dem weggerollten Stein sitzen. Es war ein Engel. Sein Gewand war weiß wie Schnee und er leuchtete wie ein Blitz. Der Engel sagte zu den Frauen: Habt keine Angst. Ich weiß, dass ihr Jesus sucht. Er ist nicht hier. Er lebt! Schaut euch den Platz an, an dem Jesus gelegen ist. Er ist leer. Geht zu seinen Jüngern und erzählt ihnen davon.
3. Die Frauen freuten sich sehr. Sie liefen schnell zu den Freunden von Jesus und erzählten ihnen, dass ein Engel zu ihnen gesprochen hat. Jesus ist von den Toten auferstanden. Er ist nicht mehr tot! Er lebt! Über diese Nachricht freuten sich alle sehr.
AUSLEGUNG
So haben die Jünger gewusst, dass Jesus nicht gestohlen worden war, sondern von den Toten auferstanden ist. Und wenn du heute in Osterei findest oder isst, denk daran, dass es ein Zeichen der Auferstehung von Jesus ist und wir daran glauben dürfen, dass auch wir nach dem Tod wie Jesus von den Toten auferstehen dürfen.
VATER UNSER
SEGNUNG DER SPEISEN
Wir wollen nun die Speisen für unser Osterfrühstück segnen:
Guter Gott, du schenkst uns, was wir zum Leben brauchen. Segne unsere Tischgemeinschaft und diese Speisen, die uns gut schmecken und mit denen wir das Fest der Auferstehung deines Sohnes Jesus Christus feiern! Amen.
SEGEN
- Gott, der uns das Leben in Fülle schenkt, segne uns, er schenke uns echte Osterfreude, die jubelt über die Auferstehung Christi.
- Der auferstandene Christus gebe uns Hoffnung und Mut, damit wir uns dem Leben mit allen Höhen und Tiefen stellen können.
- Der Heilige Geist, der gute Geist, sei immer bei uns. Er begleite uns und alle Menschen, die uns wichtig sind.
- Und so sei Gott bei uns mit seinem Segen, im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
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